Was gibt dir Orientierung in deinem Labyrinth des Lebens? Wie gehst du mit Herausforderungen um und auf welcher Basis triffst du richtungsweisende Entscheidungen? Manchmal kann es richtig schwierig sein, an Abzweigungen auf dem eigenen Weg durch das Labyrinth gute Entscheidungen zu treffen, die frei und glücklich machen.
Als Jugendlicher wurde ich ganz unerwartet und unvorbereitet mit meinen homosexuellen Gedanken und Gefühlen konfrontiert. Wie sollte ich damit umgehen? War ich dazu bestimmt, mein homosexuelles Verlangen auszuleben, oder konnte mein Traum, eine Frau zu heiraten und eigene Kinder zu haben, doch noch Realität werden? Jahrelang kämpfte ich mit meinem homosexuellen Empfinden und um meine eigene Identität. Hoffnung gaben mir zunehmend meine wachsende Beziehung zu Jesus und entstehende Freundschaften zu anderen Jungen.
Ja, das ist meine Geschichte. Wenn du wissen möchtest, wie sich mein Traum erfüllen konnte, du selbst mit deinem homosexuellen Empfinden ringst oder du meinen Konflikt mit Homosexualität besser verstehen möchtest, dann begleite mich auf meinem bisherigen Weg durchs Labyrinth.
"Was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut ihr ihnen zuerst." Wer diese Worte von Jesus Christus ernst nimmt, dessen persönlicher Glaube wird eine aktive, prägende Rolle in der Gesellschaft spielen. Hospitäler oder Universitäten, Leprastationen oder Hospize wären ohne Christen nicht entstanden. Die Würde des Menschen, der prägende Satz unseres Grundgesetzes, entspringt der biblischen Schöpfungsgeschichte: Der Mensch ist als Ebenbild Gottes geschaffen. In diesem Buch geht es um den Auftrag der Christen in der Gesellschaft.
Bibel und Demokratie ? ist das nicht ein Anachronismus?
Unseren heutigen Verfassungsstaat kennt die Bibel natürlich nicht. Faszinierend ist aber, wie viele der Strukturen, die eine moderne Demokratie ausmachen, sich schon in der Bibel finden: Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, soziale Maßstäbe. Wer seine Bibel gründlich liest, dem kann die Demokratie also nicht egal sein.
In Verantwortung vor Gott und den Menschen und im Bewusstsein unserer besonderen deutschen Geschichte sagt dieses Buch Ja zur Würde des Menschen. Die Autoren halten ein Plädoyer für den Lebensschutz, ohne zu sehr in die Theorie abzudriften. Stattdessen lassen sie Menschen zu Wort kommen, die die Würde ihrer behinderten oder kranken Kinder oder der Menschen, die sie pflegen, tagtäglich erleben.
Familien berichten aus dem Alltag mit ihren behinderten Kindern. Ein Vater beschreibt die Erfahrungen mit seiner Tochter, die jahrelang im Wachkoma lag. Ein Palliativpfleger erzählt von seinen Erfahrungen mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen. Die Berichte beschönigen nicht. Wer Ja zum Leben sagt, wählt nicht den einfachen Weg. Aber sie erfüllen mit Leben, was wir uns in unser Grundgesetz geschrieben haben: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Vorwort von: Hubert Hüppe