Ist das tatsächlich so? Bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, wenn Menschen zu früh oder unter großem Leid von uns genommen werden? Wie gehen wir mit unserer Endlichkeit, mit unserem eigenen Sterben um?
Siegfried Fietz gibt mit seinen neuen, wunderbar an- und aufrührenden Liedern keine Antwort. Er zeigt Wege auf. Er öffnet Türen. Er zeigt sich in tiefer Weise verbunden mit der Hospizbewegung, die unsere Gesellschaft verändert.
Das Sterben wird lebendig, das Begleiten eine Sinn gebende Erfahrung, die Hoffnung auf ein Leben in Gott der tröstende Halt.
Aus verschiedenen Blickwinkeln haben sich ganz unterschiedliche Textdichter dem einstigen Tabuthema Sterben genähert. Entstanden ist dabei eine einzigartige Sammlung von Liedern, die von Siegfried Fietz gefühlvoll und einprägsam vertont und gesungen wurden.
Die Frage nach Gott ist in die Mitte unserer Gesellschaft zurückgekehrt. Sie ist das Thema des neuen Albums von Siegfried Fietz und Michael F. Strauss. Angesichts von Terrorismus und Gewalt, Umweltkatastrophen und Wirtschaftskrise sehen viele Menschen ihre grundlegenden Lebensgewissheiten erschüttert. Inmitten einer Welt, die oft als bedrohlich und unberechenbar erfahren wird, suchen sie Halt und Trost.
Dabei entdecken viele wieder die Botschaft der Bibel, dass Gott das Leben gelingen lassen möchte.
Wie aber passt das zu den allgegenwärtigen Erfahrungen von Leid und Zerstörungen? Wenn es Gott gibt, wie kann er dann der tödlichen Macht freien Lauf lassen?
So ist unsere Zeit nicht nur von der Sehnsucht nach Gott geprägt, sondern auch von der Verzweiflung über seine Verborgenheit. In verschärfter Weise leben wir im Horizont eines Konflikts, der Menschen seit Jahrhunderten bewegt. Die Bibel selbst erzählt von einer Person, die diesem Konflikt in besonderer Weise ausgesetzt ist: Hiob.
Durch persönliche Schicksalschläge lernt Hiob, dass Vertrauen auf Gott einlebenslanger Prozess ist und nur in der Auseinandersetzung mit ihm beglaubigt wird. Glauben heißt , Vertrauen angesichts der Zweifel. So ist die alte biblische Geschichtevon Hiob ein zentrales Gleichnis für die Situation des modernen Menschen unserer Tage.
?Als Gott die Zeit gemacht hat, hat er genug davon gemacht!?
Uns aber hat das Suchen nach genügend Zeit zerrissener, rast- und zeitloser gemacht. Unser Gleichgewicht von innen und außen ist empfindlich gestört. Je mehr die Leistungen über den Kopf Priorität haben, um so mehr leiden wir am vernachlässigten Herzen. Wir glauben, es schaffen zu können, hätten wir nur mehr Zeit.
Die Lieder gewinnen an Tiefe, je öfter wir sie hören. Dieses Album kann zu einem echten Wegbegleiter werden, weil uns die Lieder ganz tief in unserem Herzen berühren.