Christen und Muslime stellen gemeinsam mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung dar. Täglich berichten Medien über gewaltsame Konflikte zwischen ihnen. Wie können Christen in dieser turbulenten Welt Botschafter von Jesus Christus und seinem Frieden sein? Wie können sie freundschaftliche Beziehungen mit Muslimen aufbauen?
David W. Shenk bezeugt, dass Christen ihrem eigenen Glauben zutiefst treu bleiben und zugleich echte Beziehungen zu Muslimen entwickeln können. Auf der Basis seiner lebenslangen Erfahrung und tiefen Kenntnis liefert dieses Buch eine Fülle von wertvollen Anregungen. Der Autor benennt klar Herausforderungen der Beziehungen zwischen Christen und Muslimen. Und er macht Mut, Frieden zu stiften.
Spannend und unterhaltsam erzählt Shenk von positiven Überraschungen und spektakulären Erfolgen, aber auch von tragischen Fehlern und Missverständnissen. Fragen am Ende jedes Kapitels dienen dazu, die Inhalte in Kleingruppen oder selbstständig weiter zu vertiefen.
Zunächst beschreibt Kateregga in zwölf kurzen Kapiteln den Glauben des Islam, jeweils versehen von einem kurzen Kommentar aus christlicher Perspektive. Im zweiten Teil bezeugt David W. Shenk den christlichen Glauben in zwölf Stichworten, Badru D. Kateregga kommentiert aus muslimischer Sicht.
Dieses Buch geht weit über sein eigentliches Thema den Dialog zweier Weltreligionen hinaus und stellt beispielhaft dar, wie das Gespräch von Menschen völlig unterschiedlicher Überzeugungen gelingen kann.
,Wenn Moslems nur wüssten, was Christen wirklich glauben ist eine genauso berechtigte Klage wie die mit umgekehrten Vorzeichen. In ihrem jetzt in deutsch vorliegenden Dialog begegnen sich Badru D. Kateregga und David W. Shenk nicht als religiöse Diplomaten, die im Spannungsfeld der Kulturkämpfe nach Schnittmengen und Kompromissen suchen, und schon gar nicht als Mobilisierer der Zaghaften unter den eigenen Anhängern.
Ihr überzeugender Beitrag liegt in der offenen und ehrlichen Präsentation des eigenen Glaubens, die allen Wahrheitssuchenden nur helfen kann. Dass sie nach diesem engagierten Austausch ganz offensichtlich Freunde bleiben, schraubt die Erwartungen an solche Gespräche auf eine neue Höhe.
Dr. Johann Matthies, Dozent für Mission und Interkulturelle Studien an der Akademie für Weltmission, Korntal