Kurzbeschreibung: Eine umfassende Geschichte des Antisemitismus zum Gebrauch an Universitäten und Schulen.
Die christlichen Kirchen datierten, wie viele Historiker, den Beginn des Antisemitismus auf die Zeit nach 1870. Die Verfolgung und Ermordung von Juden vor dieser Zeit wurde als ?Antijudaismus? bezeichnet, der mit dem ?Antisemitismus? nichts gemein habe. Seit dem Jahr 2000 haben die Kirchen jedoch mit dieser Auffassung gebrochen. Beide bekennen sich seither zu ihrer Mitverantwortung an der ?Versündigung der Christen an den Juden im Laufe der Geschichte? bzw. zu der ?unheilvollen Tradition der Entfremdung und Feindschaft gegenüber den Juden, sowie der systematischen Vernichtung des europäischen Judentums?.
In ?Antisemitismus ? Ausbeutung ? Unterdrückung? wird detailliert beschrieben, wie kirchliche Stellen mit staatlicher Unterstützung und unter staatlichem Schutz seit 2000 Jahren den Antisemitismus in der Bevölkerung schürten. An den Juden wurde ein Exempel statuiert, das geeignet war, autoritäre Herrschaft zu perpetuieren. Diese stellte die Grundlage dar für die finanzielle Ausbeutung der Bevölkerung und hier insbesondere auch der Juden. Dieser Teil der Geschichte ist weitgehend verdrängt.
Mit diesem Buch liegt zum ersten Mal eine Gesamtdarstellung des Antisemitismus vor, die auch in besonderer Weise pädagogisch nutzbar ist.
Prof. Dr. Micha Brumlik, 2000-2013 Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2000-2005 Direktor das Fritz Bauer Institut, Studienund Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Frankfurt am Main
Heiner Ehrbeck *1944 in Göttingen, Studium Betriebswirtschaftslehre und Philosophie an den Universitäten in Göttingen und Mannheim. 1974 Abschluss Diplom Kaufmann. Referendariat für berufliche Schulen in Hessen. Ab 1976 Lehrer an beruflichen Schulen in Frankfurt / Main. Fachgebiet Wirtschaft und Ethik. 2001 Pensionierung als OStR. 2014 Prüfung zum Dr. phil.
Die hier gesammelten Beiträge spannen den Bogen von der Entstehung der Heiligenverehrung in der Spätantike über Luther und die Musik und die pietistische Universität Gießen hin zur Kirchenlehre Emil Brunners. Alle Beiträge sind allgemeinverständlich geschrieben und zielen darauf ab, evangelikale Theologie auch auf dem Hintergrund einer zweitausendjährigen Theologiegeschichte zu positionieren.
At the end of the ?Calvin-Year?, in which Christians all over the world celebrate Calvin?s 500th birthday, this books emphasizes Calvin?s role for establishing a Protestant mission theology which later led to a worldwide expansion of Protestant Christianity. The book present major articles on the topic through 125 years of history and from different viewpoints from 1882 to 2002.
Some of the articles discuss Calvin and his writings and thinking on mission alone. Some add the question, what kind of mission has been organized from Geneva during Calvins time, because Calvin did not only speak about evangelism and mission, but also helped establish it in reality, even though on a quite small scale compared to later centuries. Some articles go further, and follow the students and followers of Calvin and their relation ti mission through history. Thus sometimes the wider topic of ?Calvinism and Mission? is included.
This book has not been edited to defend ?Calvinism? and its dogmatic system. This has ? even from Calvinism?s own firm position ? to be done on exegetical grounds. Nevertheless some of the authors wrote their articles as a defense of Calvinism or at least as very convinced Calvinists. Others write more from a neutral point of view as historical researchers.
Neu gesetzter Nachdruck der idea-Dokumentation 15/1999 in der Fassung der erweiterten Auflage von 2001 ergänzt um weiterte Anhänge im Jahr 2019.
Aus dem Vorwort von Pfr. Johan Candelin, Direktor der Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz: ?In dieser Situation möchte ich Ihnen die neue Schrift von Dr. Thomas Schirrmacher wärmstens empfehlen. Es vermittelt einen klaren und logischen Einblick in viele der Fragen, die heute selbst Leute stellen, die sich als nicht-religiös bezeichnen würden. Am besten liest es sich zusammen mit einer geöffneten Bibel und einigen aufgeschlagenen Zeitungen. Es wird uns ein überraschend neues Verständnis dafür vermitteln, was es bedeutet, in ?Zeiten wie diesen? zu leben.?
Aus dem Vorwort von Julia Doxat-Purser, Koordinatorin der Europäischen Evangelischen Allianz für Religionsfreiheit und soziopolitische Fragen: ?Leiden kommt in vielfältigen Formen vor, aber die Gestalt, die die Schrift allen Christen angekündigt hat, ist Verfolgung um des Glaubens willen. Wie Thomas Schirrmachers theologische Studie aufzeigen wird, ist es der Bibel ein enormes Anliegen, uns über Verfolgung zu belehren. Ohne ein biblisches Verständnis sind wir nicht in der Lage, die Natur des geistlichen Kampfes zu erfassen. Die Wunder der Internettechnologie machen es mir möglich, sowohl im europäischen Kontext als auch unter der Schirmherrschaft der Kommission für Religionsfreiheit bei der Weltweiten Evangelischen Allianz mit Thomas Schirrmacher in Fragen der Religionsfreiheit zusammenzuarbeiten. Elektronische Kommunikation befähigt die weltweite Kirche, Informationen auszutauschen, Rat zu geben und mit vereinter Stimme zugunsten verfolgter Christen zu sprechen. Doch, wenn wir wissen wollen, wie wir zu beten, zu reden und zu handeln haben, müssen wir uns auf die Schrift stützen. Deshalb bin ich hocherfreut, dass diese Untersuchung die Lehre der Bibel über Verfolgung in den Mittelpunkt stellt.?
In dieser Situation möchte ich Ihnen die neue Schrift von Dr. Thomas Schirrmacher wärmstens empfehlen. Es vermittelt einen klaren und logischen Einblick in viele der Fragen, die heute selbst Leute stellen, die sich als nicht-religiös bezeichnen würden. Am besten liest es sich zusammen mit einer geöffneten Bibel und einigen aufgeschlagenen Zeitungen. Es wird uns ein überraschend neues Verständnis dafür vermitteln, was es bedeutet, in ?Zeiten wie diesen? zu leben.
(Aus dem Vorwort von Pfr. Johan Candelin,
Direktor der Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz)
Leiden kommt in vielfältigen Formen vor, aber die Gestalt, die die Schrift allen Christen angekündigt hat, ist Verfolgung um des Glaubens willen. Wie Thomas Schirrmachers theologische Studie aufzeigen wird, ist es der Bibel ein enormes Anliegen, uns über Verfolgung zu belehren. Ohne ein biblisches Verständnis sind wir nicht in der Lage, die Natur des geistlichen Kampfes zu erfassen. Die Wunder der Internettechnologie machen es mir möglich, sowohl im europäischen Kontext als auch unter der Schirmherrschaft der Kommission für Religionsfreiheit bei der Weltweiten Evangelischen Allianz mit Thomas Schirrmacher in Fragen der Religionsfreiheit zusammenzuarbeiten. Elektronische Kommunikation befähigt die weltweite Kirche, Informationen auszutauschen, Rat zu geben und mit vereinter Stimme zugunsten verfolgter Christen zu sprechen. Doch, wenn wir wissen wollen, wie wir zu beten, zu reden und zu handeln haben, müssen wir uns auf die Schrift stützen. Deshalb bin ich hocherfreut, dass diese Untersuchung die Lehre der Bibel über Verfolgung in den Mittelpunkt stellt.
(Aus dem Vorwort von Julia Doxat-Purser, Koordinatorin der Europäischen
Evangelischen Allianz für Religionsfreiheit und soziopolitische Fragen)
Prof. Dr. phil. Dr. theol. DD Thomas Schirrmacher (geb. 1960) ist Rektor des Martin Bucer Seminars (Bonn, Zürich, Innsbruck, Prag, Istanbul), wo er auch Ethik lehrt, Professor für Religionssoziologie an der Staatlichen Universität Timisoara Rumänien, Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz, sowie Sprecher für Menschenrechte und Vorsitzender der Theologischen Daneben ist er Distinguished Professor of Global Ethics and International Development an der William Carey University, Shillong, Meghalaya, Indien.
Die 'Christianae Religionis Institutio', kurz 'Institutio' genannt, ist das Hauptwerk des Schweizer Reformators Johannes (Jean) Calvin (1509-1564), dessen Geburtstag sich 2009 zum 500. Mal jährt. In Deutschland wurde fast ausschließlich die letzte, große Auflage des Werkes von 1559 verwendet. Die erste und kürzeste Auflage von Calvins Hauptwerk von 1536 erschien erst 1887 in deutscher Sprache in der unserer Ausgabe zugrunde gelegten Übersetzung von Bernhard Spiess. Für die vorliegende Ausgabe wurde die Übersetzung von Spiess sprachlich und orthographisch modernisiert. Zudem wurden die Abkürzungen und Verweise gleichgeschaltet, die biblischen Belegstellen überprüft und korrigiert und neue Zwischenüberschriften zur schnelleren Orientierung eingefügt.
Allzuoft musste die Erstausgabe der 'Institutio' von 1536 hinter der Endfassung des Werkes von 1559 zurücktreten, die bei fünffachem Umfang die reifere und abschließende Leistung Calvins war. Die Erstausgabe ist in der Forschung immer stiefmütterlich behandelt worden. Dabei gerät jedoch leicht in Vergessenheit, dass die Erstausgabe 1536 Calvins legendären Ruf begründete und 1559 die Reformation bereits gefestigt war, 1536 aber noch weitgehend erst um ihren Kurs rang und Calvin mit seiner Kurzdogmatik eine neue Literaturgattung schuf. Damals gab es an entsprechenden Werken aus evangelischer Feder neben Luthers 'Kleinem Katechismus' Philipp Melanchthons 'Loci Communes' (1521-1525), Ulrich Zwinglis 'Kommentar über die wahre und falsche Religion' (1525), und aus Genf Wilhelm (Guillaume) Farels 'Katechismus' (1525) - alles Schriften aus der Frühzeit der Reformation.
Das Erscheinen der 'Institutio' sieht der bedeutende französische Calvinforscher als historische Schwelle der Reformationszeit, denn hier geschah eine Fixierung vieler Fragen und Themen, die im Fluss waren und viele Umherirrende gewannen eine feste Orientierung.
Es ist geradezu ein Hohn, dass der Reformator, der viel weniger als alle andere Reformatoren und nichtreformatorischen Kirchenführer seiner Zeit in Ketzerverfolgung verwickelt war, heute als ihr Inbegriff gilt, ja seine Theologie von vielen emotional deswegen für falsch gehalten wird, weil Calvin angeblich fortlaufend Köpfe rollen ließ. Die vorliegende Ausgabe der 'Institutio' von 1536 gibt dem Leser jedenfalls die Chance, Calvin aus erster Hand kennenzulernen und in das Herz des jungen Mannes zu schauen, der auszog, seine verfolgten Geschwister in Frankreich mit der Bibel in der Hand zu verteidigen.
Thomas Schirrmacher in seiner Einleitung
Corruption is neither a private problem nor a peccadillo. Corruption can be deadly, for instance if poor quality parts are installed in planes, if development funds for the hungry are diverted for private use, or if the drinking water supply is overpriced due to corruption and as a result the poor can not afford it. Corruption affects everyone, or at least a great many, even if they do not usually immediately notice or know it.
Everyone is affected, but the poorest of the poor worldwide are the most affected, for example when crucial funds are lacking for drinking water or medical care. The World Bank estimates that more than a trillion dollars flow into corrupt channels every year. Eradicating the most extreme poverty (people living on less than $1.25 a day) would cost an estimated $60 billion a year. In large-scale industrial projects, even within Germany, Austria and Switzerland, there is a rumour that 3 percent of the contract value is bribe money.
International managers assume that corruption increases project costs by an average of 10 percent, but it might well be as high as 25 percent. This book gives a global overview on corruption, describes its different forms and effects and argues how and why corruption should be combatted by all means. It includes more than a hundred of brief examples of corruption from the German speaking countries as well as worldwide.
Zwei Grundsatzbeiträge zweier international führender evangelikaler Ethiker zur christlichen Schöpfungs- und Umweltethik werden ergänzt durch eine beispielhafte christliche Begründung für das Menschenrecht auf Trinkwasser.
"Until now theology has hardly paid sufficient attention to the difference between cultures that are primarily guilt-oriented and those that are primarily shame-oriented. Thomas Schirrmacher?s work is noteworthy for the way he informs the reader not only as it relates to missionary theology and activity. It goes on to inform the reader on this important topic as it relates to educational theory, ethics, and counseling from the points of view of both cultural anthropological and theology. The work demonstrates that a total contrast between shame and guilt orientations does not correspond to the Biblical message, nor is it derived from the tradition of the Occident and from churches of Reformation origin. Rather, shame was already considered in and integrated into these perspectives. The work is particularly challenging insofar as it calls for closer attention to be paid to the significance of the undisputed differences between shame-oriented and guilt-oriented cultures for the Christian doctrine of sin and also of reconciliation with God through Christ.
Prof. Dr. Ulrich Eibach, Professor for Systematic Theology, Bonn, Germany"
"Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher, PhD, ThD, DD, is professor of the sociology of religion at the State University of the West in Timisoara (Romania), Distinguished Professor of Global Ethics and International Development at William Carey University in Shillong (Meghalaya, India), as well as president and professor of ethics at Martin Bucer European Theological Seminary and Research Institutes with branches in Bonn, Berlin, Zurich, Innsbruck, Prague, Istanbul and Sao Paolo. Schirrmacher has held guest professorships and has given special lectures at universities on all continents.
Schirrmacher is chair of the Theological Commission of the World Evangelical Alliance (WEA), director of the International Institute for Religious Freedom (Bonn, Cape Town, Colombo) and Ambassador for Human Rights of WEA; the WEA represents churches with 600 million members altogether. He also is a member of the board of the International Society for Human Rights.
Schirrmacher regularly testifies in the German parliament and other parliaments in Europe, as well as in the EU in Brussels, the OSCE in Vienna and other international bodies. His has written 102 books; three of his newest books are Fundamentalism, Racism, and Human Trafficking. He has earned four doctorates, in missiology and ecumenical theology, in cultural anthropology, in ethics, and in sociology of religion, and received two honorary doctorates from the USA and India."
Das Jahrbuch 2011 des Martin Bucer Seminars greift ein ?heißes Eisen? der Theologie auf. Es geht um die trinitätstheologische Frage, von wem der Heilige Geist ausgeht. Abendländische Theologen haben das (zumindest seit Augustinus) immer so verstanden und interpretiert, dass der Heilige Geist aus dem Vater und dem Sohn (lateinisch: ?filioque?) zugleich hervorgeht. Die Morgenländer aber sahen das als eine illegitime Verfälschung des von einem Ökumenischen Konzil verabschiedeten Bekenntnistextes an. Eine bis in die Gegenwart anhaltende Kontroverse war somit geboren.
Filioque: Dieses kleine lateinische Wörtchen ist eines der bedeutendsten ?Zankäpfel? der ganzen Kirchengeschichte geworden ? mit einer bis heute geradezu verheerenden, kirchentrennenden Langzeitwirkung. Spätestens seit dem großen Kirchenschisma von 1054 zwischen Ost und West ist es nicht mehr Ausdruck von zwei legitimen, komplementären Varianten der gemeinsamen Glaubenstradition, sondern mit einem gegenseitigen Häresieverdacht behaftet.
Der vorliegende Band zeichnet in unterschiedlichen Beiträgen die Geschichte der Kontroverse und der modernen Versuche ihrer Überwindung nach und stellt die Frage, ob und iwiefern wir die Frage exegetisch überhaupt von der Schrift her beantworten können.
?Der Heilige Geist selbst hat die Schrift diktiert. Er hat auch alles über sich gesagt, was er sagen wollte oder was wir zu erfassen vermögen. Sagen wir also, was er gesagt hat, und wagen wir uns nicht in das vor, was er nicht gesagt hat.?
(Cyrill von Jerusalem, 315-386 n.Chr.)
Das Westminster Glaubensbekenntnis von 1647 mit den Texten aller biblischen Belegstellen und mit den Abweichungen der presbyterianischen, kongregationalistischen und baptistischen Fassungen. Mit einem Geleitwort von William C. Traub und einem Register von Christiane Frey.
Die zentralen Aussagen des evangelischen Glaubens werden in diesem Arbeitsbuch klar und übersichtlich formuliert. Vom Wesen Gottes über die Erlösung in Christus bis zur Bedeutung der Gemeinde wird versucht, das Wesentliche knapp zu formulieren und Unwesentliches außen vor zu lassen. Durch den Abdruck der vielen biblischen Belegstellen wird der Leser auf das Wort Gottes direkt zurückgeführt, das allein letzte Verbindlichkeit hat. Das aus England und Schottland stammende Westminster Bekenntnis von 1647 ist das letzte große Bekenntnis der Reformation und das einzige reformatorische Bekenntnis, dem es gelungen ist, im landeskirchlichen wie im freikirchlichen Bereich und in mehreren denominationellen Richtungen (siehe Untertitel) weltweite Bedeutung zu erlangen. Pfr. William Traub gibt in seinem Geleitwort gewichtige Gründe dafür an, warum dieses Bekenntnis kein überholtes historisches Dokument ist, sondern eine höchst aktuelle Darlegung des reformatorischen Glaubens.
Im Jahr 2004 haben die Weltweite Evangelische Allianz und das Micha-Netzwerk die internationale Kampagne ?Micah Challenge? gegründet. Mittlerweile gibt es Micha-Kampagnen in 40 Ländern. 2005 hat sich die Deutsche Evangelische Allianz mit der Micha-Initiative Deutschland dieser weltweiten Bewegung angeschlossen. Die Micha-Initiative wird seitdem von einem breiten Unterstützerkreis getragen, dem verschiedene christliche Hilfs- und Missionswerke, Kirchen und Dachverbände angehören. Die Michainitiative will Entscheidungsträger motivieren, will Christen aus dem globalen Süden mit solchen aus dem Westen zusammenführen, um gemeinsam zu beraten, was am besten zu tun ist und welche Projekte vor Ort den größten Effekt haben. Das Leitmotto der Initiative ist ein Vers aus dem Buch des Propheten Micha: ?Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nämlich Recht tun und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.? (Micha 6,8).
In der vorliegenden Dokumentation begründen Theologen, Missionswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Entwicklungshelfer, warum das Anliegen der Micha-Initiative begründet ist und Christen nicht von biblischen und geistlichen Anliegen wegführt, sondern im Gegenteil aus der Botschaft des Evangeliums erwächst. Die evangelikale Bewegung teilt das Anliegen der UN und aller Menschen, dass die Armut im globalen Masstab reduziert werden muss, will dies aber bewußt auf eine ihr eigene Art tun. So kann sie gleichzeitig die Gefahr politischer Rhetorik und die Beschränkungen staatlicher Entwicklungshilfe, ja überhaupt die Herrschaft des Bösen in dieser Welt nüchtern ansprechen, und zugleich an die verändernde Kraft des Evangeliums und der Liebe glauben, die gerade dort den Neuanfang und Gerechtigkeit schaffen kann, wo ihn keiner für möglich hält oder der Mut fehlt.