Wer sich auf die Reformation beruft, sollte wissen, was die Reformatoren gesagt haben. Die vorliegenden Studien dienen diesem Zweck. Sie wollen das Gedenken an die Reformation versachlichen, von ideologischer Instrumentalisierung oder theologischer Umdeutung befreien und die gewißmachende Botschaft der Reformation wieder zur Sprache bringen.
Diskussionen über ethische Fragen finden derzeit in aller Öffentlichkeit statt, zu vielen speziellen Fragestellungen gibt es Ethikkommissionen und der Informationsbedarf zu ethischen Fragen wird in steter Regelmäßigkeit angezeigt. Dabei bleibt die Frage nach einer stichhaltigen Begründung ethischer Normen in der Regel unbeantwortet. Der Autor ist Theologe und weist darauf hin, daß das christliche Ethos seinen Grund in der Offenbarung Gottes findet. Er reklamiert das Gesetz Gottes für das Handeln des Menschen in der Welt sowie das Evangelium von Jesus Christus als Maßgabe für das Ethos des Christen. Zugleich macht er deutlich, daß die christliche Ethik weder die heile Welt noch den neuen Menschen hervorbringen kann. Gott selbst wird einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen.
Das Thema Rechtfertigung ist in Theologie und Verkündigung in Vergessenheit geraten. Die optimistischen und illusorischen Menschenbilder der Gegenwart lassen keinen Bedarf aufkommen nach der Vergebung der Sünden und der Gerechtigkeit vor Gott. Trotzdem bleibt es eine Tatsache, daß im Evangelium Gottes Gerechtigkeit offenbar wird. Der Autor thematisiert diesen zentralen Gegenstand in mehreren Vorträgen und zeigt, daß die Gerechtigkeit Gottes im stellvertretenden Sühnopfer Jesu Christi verwirklicht wurde und daß sie dem, der an Jesus Christus glaubt, zugerechnet wird. Er steckt mit der Betrachtung der vier sola der Reformation den theologischen Horizont ab, in dem biblisch-reformatorischer Glaube stehen sollte.
Auch nach dem fünfhundertsten Jahrestag der Reformation sind die Äußerungen der Reformatoren von Bedeutung. Der vorliegende Sammelband bietet Referate, die an dem Seminar des Instituts für Reformatorische Theologie zum Reformationsjubiläum im Oktober 2017 in Bad Blankenburg gehalten wurden. Sie zeigen die Bandbreite, die eine bibeltreue Deutung der Reformation aufweist, sowohl was die Theologie Luthers betrifft, als auch, was von reformierter Seite zur Reformation zu sagen ist.
Das Evangelium ist von Jesus Christus. Um es zu verstehen, ist es notwendig, von dem zu sprechen, was Christus getan hat und wer er ist. Es ist nicht in erster Linie eine Aufforderung an den Menschen, bestimmte Dinge zu tun oder zu erleben, sondern es will uns Christus vor Augen fuhren, den fleischgewordenen Gottessohn, den Erlöser und Herr aller Herren. Deshalb sprechen die Predigten in diesem Buch vornehmlich von ihm und dem, was der Christ und die Welt in Christus hat.
Wer eine konzentrierte Darstellung der klassischen protestantischen Lehre sucht, die weder dem sich stets wandelnden Zeitgeist noch den großkirchlichen Mehrheitsmeinungen, sondern der Bibel verpflichtet ist, der wird in diesem Büchlein fündig.
Der Autor erklärt in fünfzehn überschaubaren und auch dem Nichttheologen verständlichen Kapiteln, was die Bibel zu den einzelnen Gegenständen des christlichen Glaubens sagt und was dies für die Gegenwart bedeutet. Er steht mit seinen Aussagen in einer Linie mit den Reformatoren, die formal und inhaltlich das gleiche Anliegen verfolgten.